Dymmelonsdag ist der Name des dritten Tages der stillen Woche und eine Kombination der beiden Substantive dymmel (dt.: Holzstab; Knüppel) und onsdag (dt.: Mittwoch). Mit diesem Tag wird der stille und besinnliche Teil der Karwoche eingeleitet.
Geschichte Früher war es wichtig an diesem Tag zeitig aufzustehen, wer zu lange im Bett lag riskierte es für den Rest des Tages dymmeloxe (dt.: Knüppelochse) genannt zu werden. Im Mittelalter schlugen an den letzten Tagen der stillen Woche keinerlei Kirchenglocken in Skandinavien. Im 16. Jahrhundert ging man jedoch dazu über, die Metallstäbe in den Glocken durch Holzknüppel zu ersetzen. Dieses neue und viel dumpfere Geräusch ertönte dann jeden Tag bis zum Osterabend.
Tradition Auch andere Geräusche sollten gedämpft oder vermieden werden. Die Arbeit sollte so weit wie möglich ruhen, man sollte Jesu Leben gedenken und die eigenen Sünden bereuen. Arbeiten wie das Mahlen von Mehl, am Spinnrad zu spinnen oder andere Kreisbewegungen sollten vermieden werden, da man glaubte , dass diese Kreisbewegen das Leiden Jesu verstärken würde. Wie sehr man sich an diese Gebote hielt, variierte doch innerhalb Schweden stark geographisch und von Zeit und Zeit.
Der Abend vor Gründonnerstag Gründonnerstag gilt im heidnischen Volksglauben als der Tag, an dem sich die Hexen auf den Weg zum Blocksberg machen. Daher war der Abend zuvor bereits ein Abend voller Ängste vor Hexen und Vernichtung. Um sich und sein Vieh vor den dunklen Mächten zu schützen feuerte man Schüsse ab.
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