Gestern Abend wurde wieder der älteste und wichtigste Musikpreis Schwedens, der Grammis, im Konserthuset in Stockholm vergeben.
Geschichte Der Grammis wurde zum ersten Mal 1969 in Stockholm vergeben. In den Jahren von 1973 bis 1987 gab es eine 14-jährige Pause, seit 1987 wurde der Preis aber wieder jährlich vergeben. Organisiert wird die Grammisgala von Ifpi Sverige, Schwedens älteste Interessenorganisation der Musikindustrie.
Wer entscheidet? An wen die Preise der verschiedenen Kategorien gehen, entscheidet eine Jury bestehend aus Musikern, Musikjournalisten und anderen Menschen die langjährige Erfahrungen in der Musikindustrie und tiefgehende Musikkenntnisse haben. Die Wahl findet sowohl im Internet (man darf nicht vergessen, dass Schweden ein langes Land ist und man nicht immer “mal eben” nach Stockholm reisen kann) als auch bei Jurysitzungen statt. Die Zusammensetzung der Jury wird erst bei der Preisverleihung bekanntgegeben und sie besteht in jedem Jahr aus anderen Personen.
Auch die Schweden dürfen abstimmen Die Hörer dürfen allein in der Kategorie “Årets låt” (dt.: Das Lied des Jahres) abstimmen. Die zehn nominierten Künstler werden im Dezember im Rahmen einer Pressekonferenz vorgstellt.
Die Gewinner 2017 Hier sind die Gewinner 2007. Viel Spaß beim reinhören! 😀
Årets album (dt.: Album des Jahres) – Kent: Då som nu för alltid (dt.: Damals wie heute für immer)
Årets artist (dt.: Künstler des Jahres) – Zara Larsson, hier mit ihrem aktuellen Lied Ain’t My Fault
Årets barnalbum (dt.: Kinderalbum des Jahres) – Emma Nordenstam: Emma Nordenstams bästa barnlåtar (dt.: Emma Nordenstams beste Kinderlieder) hier mit dem Lied reglerna (dt.: die Regeln) ihres aktuellen Albums.
Årets dansband (dt.: Tanzorchester des Jahres; schwedische Schlager-/ Tanzmusik – sehr populär!!!) – Sannex: Din sida sängen (dt.: deiner Seite des Bettes)
Årets elektro/dans (dt.: Elektro/dans des Jahres) – Kornél Kovács: The Bells
Årets folkmusik/singer-songwriter (dt.: Singer-Songwriter der Volksmusik des Jahres – nicht mit Deutscher Volksmusik zu vergleichen!) – Freddie Wadling: Efter regnet (dt.: nach dem Regen)
Årets hederspris (dt.: Ehrenpreis des Jahres) – Magnus Uggla, hier mit dem Lied Jag och min far (dt. Ich und mein Vater) von Olle Ljungström
Årets hiphop/soul (dt.: HipHop/ Soul des Jahres) – Cherrie: Sherihan
Årets hårdrock/metall (dt.: Hartrock/ Metal des Jahres) – Ghost: Popestar
Årets jazz (dt.: Jazzalbum des Jahres) – Tonbruket: Forevergreens
Årets klassiska (dt.: Klassik des Jahres) – Västerås Sinfonietta/HSO/Fredrik Burstedt, Mats Larsson Gothe: Symphony No. 2
Årets kompositör (dt.: Komponist des Jahres) – Frida Hyvönen: Kvinnor och barn (dt.: Frauen und Kinder)
Årets låt (dt.: Lies des Jahres) – Frans: If I were sorry
Årets musikvideo (dt.: Musikvideo des Jahres) – Johan Renck/ David Bowie: Lazarus
Årets nykomling (dt.: Newcommer des Jahres) – Sammy & Johnny Bennett: Hundra80
Årets pop (dt.: Popalbum des Jahres) – Laleh: Kristaller, hier mit der Singelauskopplung aldrig bli som förr (dt.: es wird niemals so wie früher)
Årets producent (dt.: Produzent des Jahres) – Laleh Pourkarim, die gleiche Laleh wie oben.
Årets rock (dt.: Rockalbum des Jahres) – Kent: Då som nu för alltid
Årets textförfattare (dt.: Songwriter des Jahres) – Frida Hyvönen: Kvinnor och barn
Årets specialpris (dt.: Spezialpreis des Jahres) – Marie Ledin
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