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Vokabeln…

Jeder der schon einmal eine neue Sprache gelernt hat, saß irgendwann einem riesigen Berg neuer Worte gegenüber die man passiv versteht, aber aktiv noch nicht anwenden kann. Ob und wie dieser Berg bezwungen wird ist oft entscheidend darüber ob man mit die Sprache weitermacht oder ob man dann doch irgendwann frustriert die Bücher in die Ecke wirft.

Eine Sprache lernt man am Besten im Land selbst, im direkten Kontakt mit Muttersprachlern – logisch, weiß jeder! Was aber tun, wenn man keinen Muttersprachler kennt oder diesen nicht die ganze Zeit nerven will? Vokabelkarten schreiben? Machen wir uns nicht vor. Wenn, dann macht man das ganz brav in den ersten Wochen und dann scheint aber doch die Sonne durch’s Fenster gerade als man sich an den Schreibtisch gesetzt hat und die will man doch noch eben genießen… Und dann kehren doch die wenigsten zurück an den Schreibtisch, weil irgendwas wichtigeres dazwischen kommt (ist ja doch eben etwas was man nur in der Freizeit so nebenbei macht!) und schwups ist eine Woche rum und die nächste Stunde mit neuen Vokabeln steht auf dem Programm.

Was also tun, damit man doch etwas lernt ohne das es zu gezwungen ist? Das allerwichtigste ist, dass es nicht zu stressig oder schwierig sein sollte. Mein Vater sagte früher immer “wenn die Hektik mitspielt ist einer zuviel auf dem Platz”. Und auch wenn mich dieser Spruch früher in den Wahnsinn treiben konnte, steckt viel Wahrheit in ihm. Denn nur wenn uns etwas einfach gelingt, bleiben die meisten am Ball.

Im Internet und im App-Dschungel gibt es viele gute Übungen die man unterwegs im Zug oder abends machen kann. Kleine kurze Einheiten mit Bildern und fröhlichen “gut gemacht”-Feuerwerken wenn eine Aufgabe richtig gelöst wurde. Zweifelsohne ein gutes Mittel, welches ich jedem empfehle. Beim Lernen geht’s darum viele verschiedene Kanäle zu benutzen, jeder von uns funktioniert da anders.

Eine gute analoge Möglichkeit zum Lernen sind sogenannte tankekartor (wtl.: Gedankenkarten = Mind-Map).

tankekarta - mindre

Am besten nimmt man sich einfach 10 Minuten Zeit und versucht so viele Worte wie möglich zu einem Themenkomplex aufzuschreiben. Bei Substantiven sollte man sich die Mühe machen den Artikel mit aufzuschreiben. Die Worte die einem nicht einfallen einfach auf deutsch notieren, es hat wirklich keinen Sinn krampfhaft das Gehirn zu durchforsten. Nach 10 Minuten die Worte bei denen man sich nicht sicher ist oder die man auf deutsch notiert hat im Wörterbuch nachschauen. Das entstandene Papier sollte man irgendwo gut sichtbar aufhängen, an einem Ort an dem man sich oft aufhält (im Bad, am Kühlschrank, im Flur, im Arbeitszimmer…) So kann man immer mal wieder einen Blick drauf werfen und nebenbei lernt man auch noch etwas dabei – völlig stressfrei! 🙂

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