Ostern wird in Schweden ganz ähnlich wie in Deutschland gefeiert. Doch bei allen Ähnlichkeiten gibt es natürlich auch Unterschiede.
Ostern beginnt in Schweden mit skärtorsdagen (dt.: Gründonnerstag). Skärtorsdagen ist ein ganz gewöhnlicher Donnerstag. Viele arbeiten jedoch kürzer an diesem Tag. Außerdem ziehen vielerorts påskkärringar (dt.: Osterhexe/ Osterweib) durch die Straßen, gehen von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten & Geld.
Sowohl Jungen als auch Mädchen verkleiden sich als påskkärring. Im alten schwedischen Volksglauben sind påskkärringar Hexen, die am Gründonnerstag oder in der Nacht von Mittwoch auf Gründonnerstag nach blåkulla (dt.: Blocksberg) fliegen um dort zusammen mit dem Teufel den häxsabbat (dt.: Hexensabbat) zu feiern.
Als Dankeschön verteilen die Kinder selbstgebastelte påskkort (dt.: Osterkarten) oder påskbrev (dt.: Osterbriefe).
Långfredag (dt.: Karfreitag) war früher ein Tag der Ruhe und Trauer. Kinder durften weder draußen spielen noch Freunde treffen. Heute ist das jedoch anders. An Karfreitag haben die meisten Menschen frei und man genießt die Zeit mit der Familie.
An påskafton (dt.: Ostersamstag) ist es dann Zeit nach den beliebten Pappeier zu suchen. Diese sind zumeist bis zum Rand mit Süßigkeiten gefüllt. In einigen Teilen Schwedens ziehen erst an diesem Tag die påskkärringar durch die Straßen und in Westschweden werden große Osterfeuer entfacht.
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